Wenn Sie aus persönlichen Gründen die Barrierefreiheit Ihres Eigenheims verbessern wollen, bedeutet dies meistens eine recht teure Investition. Bäder müssen umgebaut, Türen verändert und Treppen mit speziellen Liften ausgestattet werden, damit die gehbehinderte Person weiterhin Zugang zu allen Räumlichkeiten hat und sich frei im Haus bewegen kann. Auch wenn es Zuschüsse gibt, so bewegen sich die Kosten dennoch im Allgemeinen für alle Massnahmen im fünfstelligen Bereich. Daher denken viele über die Anschaffung eines gebrauchten Treppenliftes nach.
Rekordinflation: Werden Treppenlifte jetzt günstiger?
Die Teuerungsrate hat in der Eurozone mit 5,1 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Vor allen Dingen die gestiegenen Energiekosten sind schuld an dieser Inflationsrate. Darum fragen sich die Verbraucher besorgt, wie ungeplante, zusätzliche Investitionen finanziert werden können. Eine Gehbehinderung kommt selten mit Voranmeldung und erfordert teure Umbauten im Eigenheim. Die Wahl eines gebrauchten Treppenliftes kann sich lohnen. Infos zu generalüberholten Liften zeigen, dass hier durchaus viel Geld gespart werden kann.
Tatsächlich gibt es gebrauchte Treppenlifte für jede denkbare Einbausituation, für Innentreppen und Aussentreppen. Dabei ist es egal, ob der Treppenverlauf gerade oder gebogen ist – Treppenlifte können auch an Kurven angepasst werden. Sogar für sehr schmale Treppen gibt es spezielle Lösungen. Allerdings ist bei Wendeltreppen oder Kurven meistens eine Neuanfertigung der Führungsschienen notwendig, da selten die Radien genau übereinstimmen. Das sollten Sie genau wie die Montage noch zu den Kosten hinzurechnen.
Worauf Sie beim Gebrauchtkauf achten sollten
Fest steht, dass es sich um eine nicht unerhebliche Investition handelt, sogar bei gebrauchten Geräten. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Sie immer nur mit Gewährleistung kaufen. Denken Sie daran, dass diese bei Privatkäufen über Kleinanzeigen entfällt. Das kann zu bösen Überraschungen nach der Montage führen. Es empfiehlt sich daher der Kauf nur über einen seriösen Fachhändler, der Ihnen eine Garantie und zusätzliche Sicherheit bietet.
Weiterhin geben Ihnen TÜV Siegel und das renommierte GS Zeichen die notwendige Sicherheit eines gefahrlosen Betriebes. Ein Händler bietet Ihnen generalüberholte und meist dauerhaft professionell gewartete Modelle an. Ein professioneller Wartungsvertrag macht übrigens auch und gerade bei einem gebrauchten Lift Sinn. Damit lassen sich nämlich unerwartete Reparaturkosten vermeiden.
Ebenfalls wichtig: Bestehen Sie immer auf einem Komplettangebot mit Montage. Nur so lassen sich verschiedene Angebote wirklich vergleichen, und Sie kennen die tatsächlichen Kosten, die auf Sie zukommen.
Nachhaltigkeit und Umwelt
Aber nicht nur finanziell lohnt es sich, über einen gebrauchten Lift nachzudenken. Treppenlifte «Made in Germany» werden aus hochwertigen Materialien in höchster Qualität hergestellt. Massive Konstruktion und strenge Materialwahl stehen für hohe Lebensdauer. Doch nicht immer werden neue Treppenlifte wirklich lange genutzt. Der Umzug in ein anders Haus oder die Gesundung des vorübergehend Gehbehinderten führen zum Verkauf des neuwertigen Liftes, ohne dass dieser das Ende seines Lebenszyklus erreicht hätte.
Die wertvollen Materialien sind jedoch viel zu schade, um verschrottet zu werden. Sowohl die Führungsschienen als auch Motor und Fahrsitz sind auf höchste Beanspruchung ausgelegt und können – eine fachgerechte Wartung vorausgesetzt – viele Jahrzehnte betrieben werden. Zum Beispiel sind die wartungsarmen, flachen Scheibenläufer-Motoren mit Kleinspannung betrieben, was die robuste Bauform noch begünstigt. Lifte aus zweiter Hand sind umweltfreundlich – so viel steht fest. Die mehrmalige Nutzung macht gerade bei einem hochwertigen Qualitätsprodukt Sinn.
Dabei sollte nicht nur an die Materialien selbst gedacht werden. Bei der Produktion und Personalisierung gibt es energieaufwendige Prozesse, dazu käme beim Recycling erneut die notwendige Energie, um die Rohmaterialien wieder dem Wertstoffprozess zuzuführen. Alles in allem ergibt sich unter dem Strich also eine deutliche Entlastung für die Umwelt, zu der Sie beitragen können.
Umweltdenken in der Region
Das Umdenken in jeder Hinsicht wird auch bei regionalen Projekten und Petitionen deutlich. Immer öfter fordern Bürger einen Stopp für Massentourismus und dadurch verursachte Blechlawinen durch Wochenendpendler. So hatte jüngst die Region Graubünden mit einer Initiative auf sich aufmerksam gemacht: Die Gemeinde Zizers will den Durchgangsverkehr stoppen, um die sonntägliche, umweltbelastende Verkehrsverstopfung der Kantonsstrasse zu vermeiden.
Auch andere Kantone zeigen sich zunehmend mehr verärgert über die unzumutbare Belastung durch den Wochenendverkehr. Im Moment ist offen, wie die zuständigen Tiefbauämter entscheiden werden. Es bleibt zu hoffen, dass der Vorstoss aus Zizers Gehör findet. Positiv aufgenommen wurde in der Region bereits der Umbau der ehemaligen Bibliothek Aspermont in einen Ort der Begegegnung. Sie beherbergt nun den Quartierverein Lacuna, den Verein «Insieme Cerebral Graubünden» und die Stadtschule, ganz im Sinne der Stiftung Danuser.
Die Begegnung steht auch im Vordergrund im kleinen Alvaneu Dorf. Hier haben die Einwohner vor kurzem eine besondere Initiative gestartet. Sie fanden, dass ein Dorf ohne ein offenes Restaurant ein «Unding» sei. Unter dem Motto Feuer und Flamme fürs Belfort reanimieren sie das Gebäude als Ort für temporäre Feiern, Veranstaltungen und gastronomische Events. Sicherlich eine erfolgreiche Weise, Leben und Begegnung in das verwaiste Gebäude zu bringen.
Fazit
Auf viele verschiedene Arten kann jeder Einzelne etwas für die Umwelt tun. Angefangen bei der Wiedernutzung von gebrauchten Geräten, aber auch mit Hilfe von der Suche nach neuen Nutzungen für alte Materialien, dem sogenannten Upcycling, gibt es immer wieder Möglichkeiten, die Umwelt zu entlasten. Zusätzlich zeigen regionale Initiativen in unseren Kantonen, dass ein hohes Interesse am Umweltschutz und Naturschutz besteht.
Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, nicht nur einzelne, verstreute Aktionen zu initiieren, sondern auch auf nationaler Ebene ein allgemeines Umdenken anzustreben. Der Individualtourismus und kurzfristiges Konsumverhalten sollten einem verantwortungsvollen, gemeinnützigen Denken Platz machen.
(Bild: mieco.ch)
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