Yasmin Wijnaldum im Interview mit VOGUE über das Cover-Shooting und ihre Zukunftspläne
Yasmin Wijnaldum ist in den vergangenen sieben Jahren für ungefähr alle großen Modehäuser gelaufen und hat unzählige Fotoshoots absolviert. Trotzdem ist sie aufgeregt, als sie die neue VOGUE Collector's Issue für Juli/August 2021 in den Händen hält: “Dieses Gefühl wird niemals langweilig”, erklärt unser Covermodel, das in der Titelgeschichte, fotografiert von Chris Colls, die neue Haute Couture in Szene setzt.
Lesen Sie mehrVOGUE im Juli 2021: Die allererste Collector's IssueVon Stephanie Neureuter
Wer ist Yasmin Wijnaldum?
Wijnaldum wird 1998 als Tochter eines surinamesischen Vaters und einer niederländischen Mutter in Amsterdam geboren. Sie wurde mehrfach gescoutet, doch hatte nie die Intention, Model zu werden. Als sie schließlich für den "Elite Model Look"-Kontest angesprochen wird, rät ihre Mutter ihr dazu, “es einfach zu probieren” – und Wijnaldum heimst einen weltweiten Modelvertrag ein. Direkt nach dem Highschool-Abschluss mit 16 Jahren beginnt sie, in Vollzeit zu modeln und zieht wenig später nach New York. Sie liebt ihren Job – und hat noch niemals ihren eigentlichen Berufstraum vergessen, wie sie uns im Interview erzählt: Derzeit konzentriert sich die 22-Jährige deshalb auf ihre Schauspielkarriere.
Video: Ein Tag im Leben von Yasmin Wijnaldum bei der Fashion Week
Wovon Yasmin Wijnaldum sonst noch träumt, welches für sie die Highlight-Momente ihrer bisherigen Karriere sind und was sie fernab des Laufstegs in ihrer Freizeit treibt und trägt, hat sie uns im Gespräch verraten.
Yasmin Wijnaldum im VOGUE-Interview: “Sesshaft zu werden ist nie eine gute Sache!”
VOGUE: Wie kamen Sie zum Modeln?Yasmin Wijnaldum: Ich habe mit dem Modeln angefangen, als ich noch sehr jung war. Ich habe 2014 an einem Modelwettbewerb teilgenommen, als ich etwa 15 Jahre alt war, und wurde unter Vertrag genommen. Danach habe ich die Highschool abgeschlossen und mit 16 Jahren angefangen, als Vollzeitmodel zu arbeiten. Ich ging nach Paris, um bei einigen Couture-Shows zu laufen, kurz darauf lief ich die Prada-Show als Exklusiv-Model und zog nach New York. Es ging alles sehr schnell und es war ziemlich hart für mich, in so jungen Jahren plötzlich einen Vollzeitjob zu haben und alleine in ein anderes Land zu ziehen. Als all diese Veränderungen in meinem Leben so schnell passierten, habe ich angefangen, mich sehr von mir selbst abgekoppelt zu fühlen. Das führte dazu, dass sich das Leben manchmal wie ein Traum anfühlte.
Was war bisher der liebste Moment Ihrer Karriere?2016 die Fendi-Couture-Show über dem Trevi-Brunnen zu laufen, war definitiv ein unvergessliches Erlebnis.
Beschreiben Sie die Stimmung bei ihrem jüngsten Shooting für Ihr VOGUE Germany.Das Shooting für dieses Cover war unglaublich und ich habe nichts anderes erwartet. Ich hatte das Glück, mit einem so netten, kreativen und inspirierenden Team zu arbeiten. Ich hatte schon viele Male mit Chris Colls gearbeitet, bevor wir dieses Cover geshootet haben, was alles viel reibungsloser und spaßiger macht.
Wie fühlt es sich an, sich selbst auf einem Magazincover zu sehen?Ich bin ganz aufgeregt, dass das Cover herauskommt und ich es selbst in den Händen halten kann. Dieses Gefühl wird niemals langweilig.
Was sind – neben dem Modeln – Ihre sonstigen Pläne und Träume für die Zukunft?Als ich jünger war, wollte ich eigentlich nie Model werden. Ich habe mich immer sehr für Film interessiert und habe als Kind viel Theater gespielt.
Aber als ich mit dem Modeln anfing und meine Karriere so gut lief, begann ich es mir irgendwie gemütlich zu machen und damit abzufinden. Derart “sesshaft” zu werden ist nie eine gute Sache, deshalb habe ich wieder angefangen, in der Schauspielerei zu arbeiten. Zurzeit arbeite ich an meinem ersten Film. Es war fantastisch, zu dem zurückzukehren, was ich immer gerne gemacht habe, und deshalb liegt mein Hauptaugenmerk jetzt auf der Schauspielerei.
Wen würden Sie als ihr Vorbild beschreiben?Meine Mutter ist immer mein Vorbild gewesen. Sie ist eine sehr starke und fürsorgliche Person; ich habe so viel von ihr gelernt und wäre hne sie niemals die starke Person, die ich heute bin.
Ihr liebstes Outfit, das Sie je bei einem Shoot trugen und gern mit nach Haus genommen hätten?Mein persönlicher Stil unterscheidet sich normalerweise sehr von dem, was ich bei Shoots trage. Als Model fühlt man sich manchmal ein wenig exponiert, also trage ich, wenn ich nicht arbeite, normalerweise viel oversized und bequeme Kleidung. Das heißt aber nicht, dass ich mich für die Arbeit nicht gerne schick mache. Sich in ein Outfit zu werfen, egal ob für ein Fotoshooting oder einen Film, kann sehr viel Spaß machen und hilft mir wirklich, mich in den Charakter hineinzuversetzen. So wie dieses tolle Valentino-Kleid, das ich für das VOGUE-Cover-Shooting getragen habe. Wenn ich ein Kleid anziehe, kann ich mich sofort anders bewegen. Das hätte ich auf jeden Fall gerne mit nach Hause genommen.
Wie sieht Ihr liebstes Alltagsoutfit aus – in drei Worten?Oversized, gemütlich und Air Jordan 1s.
Und wie sieht ihr perfektes Wochenende aus – in drei Worten?Entspannt, unerwartet und kreativ.
Bester (Karriere-)Rat, den Sie je bekommen haben?Sei so authentisch wie möglich.
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