Fazit zur optimalen Bussystem-Planung beim Hausbau
Für die Planung eines Bussystems ist Fachwissen in den Bereichen Elektroinstallation und Programmierung nötig. Natürlich lässt sich ein Bussystem autodidaktisch für einen Neubau planen, trotzdem empfehlen wir, hier auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Am einfachsten haben es Bauherren, die auf ein Fertighaus Smart Home setzen. Viele Fertighaus-Hersteller haben mittlerweile smarte Modelle in ihrem Leistungskatalog. Übersichtsseiten wie Fertighaus.de helfen hier bei der Auswahl des richtigen Partners.
Bussystem für den Hausbau optimal planen – die drei wichtigsten Faktoren
Bei einem Bussystem setzen Bauherren auf eine kabelgebundene Vernetzung der einzelnen Gewerke. Die Buslinien verbinden die einzelnen Smart Home Geräte mit der Smart Home Zentrale und sorgen für den Datentransport. Bevor Bauherren mit der optimalen Planung für das intelligente Haus beginnen können, gilt es drei wichtige Faktoren zu beleuchten:
Schritt 1: Bussystem für den Hausbau optimal planen – Anforderungen festlegen
Für die optimale Planung eines Bussystems für den Neubau ist es wichtig, ein Konzept zu erstellen. Dieses Konzept gilt als Planungsgrundlage und legt fest, welche Funktionen das intelligente Zuhause seinen Bewohnern anbieten soll. Dabei lassen sich verschiedene Kernbereiche unterscheiden, die wir nachfolgend aufzählen.
Je genauer Bauherren die gewünschten Anforderungen an ihr zukünftiges Smart Home während des Planungsprozesses definieren, umso reibungsloser gelingt später die Umsetzung. Fertighausanbieter und Elektrofachkräfte können hier beratend zur Seite stehen und ihren Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen.
Schritt 2: Bussystem für den Hausbau optimal planen – Gewerke und Größe ermitteln
Stehen die gewünschten Anforderungen und Funktionen fest, können die Gewerke geplant werden. Die Kabelstrecke folgt dabei in der Regel der Elektroinstallation. Bei einem Neubau ist es deshalb wichtig, entsprechende Leerrohre einzuplanen.
Bei Steckdosen und Lichtinstallationen ist das noch relativ einfach, denn die sind auch in traditionellen Häusern vorhanden. Soll aber auch eine automatische Verschattung erfolgen, muss das Kabel des Bussystems auch bis zu den elektrischen Jalousien führen. An dieser Stelle wird schnell klar, weshalb es so wichtig ist, einen durchdachten und möglichst detaillierten Anforderungskatalog zu erarbeiten: Nachträgliche Änderungen erfordern sonst aufwändige und kostspielige Baumaßnahmen.
Welche Elemente sollen über Sensoren kommunizieren können? Auch das sollten Nutzer bereits bei der Planung möglichst detailliert aufschreiben. Zu den wichtigsten Elementen zählen:
- Anzahl Fenster: Wichtig für die Bereiche Verschattung aber auch Energie.
- Anzahl Steckdosen: Sollen die Steckdosen ebenfalls schaltbar und in automatisierte Abläufe integrierbar sein? Falls ja, kann z. B. der TV oder andere Stand-by-Geräte nachts ab 24 Uhr automatisch abgeschaltet werden. Das spart Energie und Stromkosten.
- Anzahl Lichtschalter: Soll das Licht in den Räumen zum Beispiel per Smartphone App bedienbar sein, dann müssen auch die Lichtschalter mit dem Bussystem verbunden werden.
Die Vielzahl der Möglichkeiten zeigt: Die gründliche Planung eines Bussystem Smart Homes ist wichtig und nicht immer ganz einfach.
Schritt 3: Bussystem optimal planen – Sensoren und Aktoren kalkulieren
In Schritt eins und zwei haben wir festgelegt, welche smarten Funktionen das Bussystem zukünftig ausführen können soll und welche Lösungen im Fertighaus und Neubau dafür vernetzt werden müssen. Im dritten Schritt wird es noch konkreter, denn jetzt müssen Bauherren herausfinden, welche Sensoren und Aktoren dafür benötigt werden.
Auch hier zeigt sich, dass für die Planung eines Bussystems ein Wissen über die Einsatzmöglichkeiten von Sensoren und Aktoren von Vorteil ist.
Schritt 4: Bussystem für den Hausbau optimal planen – Produktauswahl treffen
Im vierten Schritt geht es um die Auswahl der Smart Home Produkte. Dabei ist es wichtig, dass die Geräte mit dem ausgewählten Bussystem kompatibel sind. Das offene Bussystem KNX bietet hier eine große Geräteauswahl, andere Anbieter, wie myGEKKO oder Loxone unterstützen im Vergleich dazu nur ausgewählte Smart Home Geräte oder Lösungen von Partnerunternehmen.
Auch hier gilt: Wer die Planung und Umsetzung eines Bussystem an einen Haustechnik-Experten übergibt, hat es einfacher, denn Bauherren müssen sich in diesem Fall nicht selbst um die Geräteauswahl und deren Kompatibilität kümmern. Stattdessen können sie auf das Fachwissen eines Profis bauen und eigene Fehler bei der Geräteauswahl vermeiden.
Tipp: Noch einfacher haben es Bauherren, die auf ein Fertighaus setzen. Hat der Anbieter entsprechende Hausmodelle in seinem Produktportfolio, kann sich der Käufer in der Regel darauf verlassen, dass er bewährte Technik und optimal aufeinander abgestimmte Komponenten erhält. Durch die Systembauweise profitieren Fertighaus-Bauherren in den meisten Fällen auch von günstigeren Preisen.
Schritt 5: Bussystem für den Hausbau optimal planen – die Verkabelung
In Schritt 5 geht es um die Bussystem Verkabelung im Neubau. Generell haben Bauherren drei Möglichkeiten:
Schritt 6: Bussystem optimal planen – Bedienung und Programmierung
Als letzter Schritt in der Planung eines Bussystems für den Hausbau gilt es, sich Gedanken über die Bedienung der Programmierung zu machen. Soll das Bussystem auch per Smartphone App bedienbar sein, wird zusätzlich zur Verkabelung auch ein Gateway benötigt, das die Brücke zwischen der Bussystem Smart Home Zentrale und dem Handy herstellt. Auf alle Fälle sollten Bauherren bei der Wahl des Bussystems großen Wert auf einfache Bedienung legen. Zudem sollte das System über eine Rechteverwaltung verfügen. Über diese kann der Administrator festlegen, welche Funktionen von allen oder nur bestimmten Personen genutzt werden dürfen.
Die Programmierung der Automatikfunktionen ist bei einem Bussystem kompliziert. Im Gegensatz zu einem kleinen DIY Smart Home, wird mit einem Bussystem meist ein komplettes Haus vernetzt, was auch mehrere Etagen miteinschließt. Wir empfehlen deshalb auch hier, immer auf einen Fachpartner zu setzen.
Auch hier gilt: Käufer eines Fertighauses profitieren von standardisierten Bussystem-Lösungen. Je nach Konfigurationswunsch stehen bereits vordefinierte Automatismen zur Verfügung, die nur noch aktiviert werden müssen. Das hält die Kosten niedrig und spart Zeit bei der Umsetzung.
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