Karies: Und was ist mit Fluorid? - DocCheck

Karies: Und was ist mit Fluorid? - DocCheck
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Fluorid gilt als unerlässlich in der Kariesprävention, auch bei Kindern. Aber wie viel ist zu viel und sind Tabletten besser als fluoridhaltige Pasten? Darüber besteht jetzt zum ersten Mal Einigkeit.

Wie viel Fluorid sollten Kinder bekommen – und in welcher Darreichungsform? Darüber bestand bisher keine Einigkeit. Während Kinderärzte sich in der Regel für Fluoridtabletten und Zahnpasta ohne Fluorid aussprechen, empfehlen die meisten Zahnärzte fluoridhaltige Pasten, wie auch die Pharmazeutische Zeitung berichtet.

Vitamin D und Fluorid ab Geburt

Jetzt gibt es erstmals eine einheitliche Empfehlung: Kinder sollten zwischen Geburt und erstem Zahndurchbruch jeden Tag ein Supplement mit 400–500 IE Vitamin D und 0,25 mg Fluorid in Tablettenform bekommen. Nach dem Durchbruch der ersten Milchzähne sollten Eltern mit dem Heranführen an das Zähneputzen begonnen werden. Ab diesem Zeitpunkt gibt es zwei Möglichkeiten der folgenden Supplementierung:

  1. Täglich eine Tablette mit 400–500 IE Vitamin D und 0,25 mg Fluorid begleitend zum Zähneputzen ohne Zahnpasta oder mit wenig, fluoridfreier Zahnpasta.
  2. Täglich eine Tablette mit 400–500 IE Vitamin D und bis zu zweimal täglich Zähneputzen mit jeweils bis zu 0,125 g Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid (ca. reiskorngroße Mende).

Supplementierung ändert sich mit dem Alter

Sobald häufiger und selbstständiger geputzt wird, ändert sich auch die Supplementierung. Einen Überblick über das weitere Vorgehen gibt die Grafik des Netzwerks Gesund ins Leben, Teil des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Das Netzwerk hat die Zusammenstellung der einheitlichen Empfehlungen durch verschiedene Fachgesellschaften koordiniert.

Beim Kauf sollte auf den Fluoridgehalt der Zahnpasta geachtet werden. Wichtige Info, die ihr Eltern mitgeben könnt: Fluoridtabletten und fluordihaltige Zahnpasten sollten nicht kombiniert werden.

Weitere Infos dazu findet ihr hier.

Bildquelle: Diana Polekhina, Unsplash