Die Bedeutung eines gelungenen Saisonstarts für den weiteren Verlauf der Spielzeit können wohl keine zwei weiteren Teams der DEL2 so gut nachvollziehen wie die Löwen Frankfurt und ihr nordhessischer Rivale aus Kassel. Während die Löwen mit einer Siegesserie zum Auftakt den Grundstein für ihre bislang fulminante Spielzeit legten, hecheln die Schlittenhunde nach völlig verkorkstem Start weiterhin ihren hohen Ambitionen hinterher.
Dies dürfte den beiden hessischen Kontrahenten beim Aufeinandertreffen nach der Länderspielpause nochmals zusätzliche Motivation sein. Die 44. Auflage des ewig-jungen und einzig wahren Hessenderbys in der DEL2 startet am Freitagabend in der Frankfurter Eissporthalle um 19:30 Uhr.
Parkplatz-Information
Auf dem FSV-Gelände stehen kostenpflichtige Parkplätze (2,50€ pro PKW) zur Verfügung.
Wir empfehlen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – alle Löwen-Tickets beinhalten das RMV-Kombiticket, zur entspannten RMV-Reiseplanung.
Als P+R Parkplatz eignet sich das P+R Parkhaus Borsigallee 24A, Frankfurt am Main. Ab hier ist die Weiterfahrt mit der Linie U7 bequem möglich.
Corona-Situation: Folgende Zugangsvoraussetzungen gelten
Angesichts der wieder veränderten Corona-Lage mit folgenden Auflagen und Vorkehrungen: Für Kinder ab 12 Jahren reicht nun auch das Schultestheft oder ein tagesaktueller Schnelltest zum Einlass, ungeimpfte Personen mit einem Attest können auch mit einem Test zu den Spielen kommen. Eine Maskenpflicht besteht vorerst weiterhin nicht. Um den Hallenzutritt zu entzerren startet der Einlass ab 17:45 Uhr, für Dauerkarteninhaber öffnen die Tore bereits ab 17:30 Uhr. Wir bitten daher alle Fans frühzeitig anzureisen.
Eine umfassende und gebündelte Übersicht aller Infos findet ihr unter: https://www.loewen-frankfurt.de/tickets/faqs/
Wie gewohnt werden natürlich auch weiterhin alle nicht vor Ort anwesenden Löwen-Anhänger via SpradeTV mit Live-Bildern und via der Social-Media-Kanäle und dem Löwen-Live-Ticker mit Informationen versorgt.
Lage der Löwen: Schnell aus den Startlöchern!
Mit einem 5:3-Erfolg im umkämpften Löwenduell mit den Artgenossen aus Bad Tölz sind die Südhessen auch nach der Länderspielpause gut aus den Startlöchern gekommen und haben die Tabellenführung erfolgreich behauptet.
Auch gegen die Buam aus Oberbayern zeigte sich die Paradeformation um Rylan Schwartz (20 Punkte), Dylan Wruck (19 Punkte) und Ryon Moser (17 Punkte) erneut als überaus treffsicher. Jeder der drei Frankfurter Scoring-Leader traf gegen die Tölzer ins Schwarze. Yannick Wenzel und Tomas Sykora unterstrichen mit ihren Treffern jedoch ebenfalls die Tiefe der Angriffsformationen des Spitzenreiters.
Der Gegner: Mühsamer Weg nach oben
Tabellarisch weiterhin weit hinter den Erwartungen befinden sich die Kassel Huskies, die mit nur vier Zählern aus den ersten neun Partien einen veritablen Fehlstart hinlegten. Doch die nordhessischen Verantwortlichen behielten auch in der Krise die Nerven und hielten an Ex-Löwen-Dompteur Tim Kehler als Coach fest.
Nach nun vier Dreiern in Serie haben sich die Nordhessen auf Platz 10 vorgearbeitet und wollen auch mit dem Anfang der Woche aus Bremerhaven zum Team hinzugestoßenen Mitch Wahl diese Serie weiter ausbauen. Der aus Crimmitschauer Zeiten in der DEL2 bestens bekannte Ex-Draft-Pick der Calgary Flames soll dem bislang eher stotternd in Gang gekommenen Sturm weitere Tiefe verleihen. Bezeichnenderweise führen mit Ex-Löwe Joel Keussen (13 Punkte) und dem letztjährigen Verteidiger des Jahres Troy Rutkowski (12 Punkte) auch zwei Abwehrspieler die interne Scorerwertung an.
Prognose: Alles offen
Wer sich im Duell des Spitzenreiters und dem aktuell heißesten Team der Liga durchsetzt, ist völlig offen. Auch die Historie kann bei den beiden Teams kaum als Fingerzeig dienen. 22 Löwen-Siegen stehen 21 Erfolge der Huskies gegenüber, das Torverhältnis ist mit 136:141 aus Löwensicht ebenfalls nahezu ausgeglichen.
So viel scheint jedoch sicher: Eine 1:0-Führung hat nur begrenzte Aussagekraft. In 19 der 43 Partien konnte die Begegnung vom zunächst zurückliegenden Team noch gedreht werden. Insbesondere die Löwen erwiesen sich mit 13 Comeback-Siegen als nervenstark.
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