DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE INDUSTRIE Clevere Wartung für Schwergewichte

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  • Von deutschewhiskybrenner
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Straffes Datenhandling dank Siemens

Das Herzstück von Premas 4.0 ist ein Simatic IoT2050 Gateway. Es sammelt die Daten und nimmt eine Bündelung vor. Diese Edge-Computing-Anwendung, also eine erste Datenverarbeitung direkt vor Ort, ist wichtig. Denn die Zementwerke befinden sich auf allen Kontinenten und teilweise auch in abgelegenen Gebieten, wo die Netzverbindung nicht immer gut ist oder die Übertragung grosser Datenmengen kostspielig wird.

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Nachdem die Maschinendaten durch das robuste und kompakte Gateway sinnvoll gebündelt worden sind, gelangen sie in die Cloudplattform MindSphere, wo sie gesammelt und analysiert werden. So hat der Werkbetreiber stets alle notwendigen Informationen über seine Anlagen und Maschinen in der übersichtlichen Dashboard-Anwendung EasyDash zur Verfügung. Er kann eine notwendige Gurtinspektion vorausschauend planen und sieht – bedienerfreundlich dargestellt – ob beim Betrieb alles im grünen Bereich ist. Identifiziert das System einen Fehler oder einen kritischen Maschinenzustand, wird der zuständige interne oder externe Servicemitarbeiter umgehend benachrichtigt.

«Die Cloudlösung bietet zahlreiche Vorteile», ist Bruckhaus überzeugt. Neben dem Betreiber, der stets den Zustand seiner Anlage im Blick hat, profitiert auch der Maschinenhersteller, in diesem Fall AUMUND. «Dank Premas 4.0 kommen Daten von Maschinen aus aller Welt zusammen. So kann AUMUND seine Kunden optimal und proaktiv betreuen und die aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse in die Entwicklung einfliessen lassen», beschreibt Bruckhaus die Win-Win-Situation. Nicht zuletzt ist die MindSphere IoT Plattform stets auf dem neusten Stand, da die Updates automatisch erfolgen. «Ein weiterer Vorteil unseres Systems ist, dass wir keine vertraulichen Daten verarbeiten und nicht auf das firmeninterne Leitsystem zugreifen müssen», ergänzt Pinzon.

Noch in diesem Jahr werden mindestens 150 Premas 4.0-Systeme auf der ganzen Welt ihren Dienst aufnehmen; die Aussichten für die Zukunft sind vielversprechend: Dank des Baukastensystems lässt sich im Prinzip jede beliebige Anlage mit der innovativen Lösung ausrüsten – insbesondere kritische Maschinen, die bisher nicht überwacht werden, sind für den Einsatz von Premas 4.0 prädestiniert. Kein Wunder, schmieden die Entwickler ehrgeizige Pläne: «Mit der wachsenden Datenmenge werden wir auf jeden Fall das maschinelle Lernen zur Datenanalyse vorantreiben, um unseren Kunden einen noch grösseren Mehrwert bieten zu können.»