von Marcel Giesel am 15.12.2021
nullplus / Getty ImagesDer Traum von einer Solaranlage: Mit diesen Tipps wird er wahrSolaranlagen kosten viel und sollen 20 Jahre und länger auf dem eigenen Dach stehen. Wer hier einen Fehler begeht, dem kann das ganz schön Geld kosten. Wir haben 7 Tipps für Sie, was Sie beim Thema Solaranlagen beachten sollten.
1. Solarenergie lohnt sich
Machen Sie nicht den Fehler und verzichten Sie ganz auf eine PV-Anlage. Sonnenenergie lässt sich auch im kleinen Maßstab ernten. Egal ob die mobile Solarzelle für den Wanderausflug, die Anlage für den Balkon, die nachhaltige Elektrifizierung der Gartenlaube, das Upgrade für den Campingwagen … Solartechnik lässt heute so gut wie überall günstig und gewinnbringend einsetzen. Selbst wenn das Budget für den Kauf einer Anlage fürs Eigenheim fehlt, gibt es immer noch Mittel und Wege, sich die solare Kraft kosteneffektiv ins Haus zu holen, Finanzierungs- und Mietoptionen sei Dank.
2. Neubau solargerecht gestalten
Machen Sie nicht den Fehler, eine zukünftige Solaranlage beim Planen Ihres Neubaus nicht zu berücksichtigen. Nicht zuletzt steigern Sie mit einer PV-Anlage den Wert Ihrer Immobilie. Zu einer Solarenergie-gerechten Planung zählt nicht nur eine günstige Ausrichtung der Dachfläche und stabile Tragsysteme, auch sollte das Innenleben eines Hauses auf den Einbau von Solartechnik bereits vorbereitet sein, um nachträgliche und kostenintensive Umbauarbeiten zu vermeiden. Welche Anbieter es momentan gibt und welche Vor- und Nachteile Sie bieten, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
3. Planung der neuen Anlage
Während Fehlplanungen bei der Ausstattung eines Gartenhauses meistens noch verkraftbar sind, laufen sie bei größeren Dach-Projekten und Einfamilienhäusern bereits Gefahr ein kleines Vermögen in den Sand zu setzen. Ganz am Anfang sollten Sie sich bereits Gedanken machen, wieviel Leistung sie brauchen und wieviel sie überhaupt installieren können. Und wie wollen Sie die ersehnte PV-Anlage überhaupt nutzen? Wollen Sie Ihren erzeugen Strom hauptsächlich selber verbrauchen oder möglichst viel ins Netzt einspeisen? Wollen Sie Ihr Elektrofahrzeug laden, als Stromspeicher nutzen oder einfach nur Heizkosten sparen? Überlegen Sie sich Ihre Ideallösung und teilen Sie Ihre Vorstellung am besten von Anfang mit Ihrem Solarfachmann, um das die bestmögliche Option für Ihr geplantes Projekt auszuloten. Wo Sie die beste Beratung bekommen, haben wir übrigens in einem großen Test herausgefunden.
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4. Installation
Da wir gerade von Experten sprechen: Falls Sie sich zu der Sorte Menschen zählen, die am liebsten alles alleine stemmen: Respekt! Nur sollten Sie sich das im Falle Ihrer PV-Anlage am besten zwei Mal überlegen. Auch wenn Sie nur eine Wallbox für Ihr Elektroauto planen, müssen Sie einiges beachten. Solaranlagen auf Wohnhäusern müssen bestimmten gesetzlichen Kriterien entsprechen, so ähnlich wie Fahrzeuge Sicherheitskriterien beim TÜV erfüllen müssen. Sollte es wegen unsachgemäßer Montage zu Unfällen, Bränden oder sogar Verletzen kommen, kann es richtig teuer werden. Brände sind bei PV-Anlagen zwar zum Glück ein seltenes Phänomen, meistens sind diese aber auf Fehler bei der Installation zurückzuführen, wie das Fraunhofer Institut in einer vierjährigen Studie feststellte.
5. Qualität zahlt sich aus
Denken sie stets daran, dass eine PV-anlage im Idealfall mehrere Jahrzehnte auf Ihrem Dach Ihren Dienst tun soll, und das bei Wind, Regen, Schnee und praller Sonne. Außerdem soll Sie hohe Erträge erwirtschaften, um sich möglichst schnell zu amortisieren. Ein reibungsloser Betrieb sowie eine wartungsfreundliche Auslegung sind also Gold wert. Wer auf günstige Materialen und lieber auf billige, statt erfahrene Anbieter setzt, könnte sich bald über seine Entscheidung ärgern. Betriebsausfälle, schlechte Leistung und hohe Wartungskosten drohen und im schlimmsten Fall, wie oben schon erwähnt, Unfälle mit Personenschaden. Die besten Anbieter finden Sie hier.
6. Gut versichert
Die Möglichkeiten eine PV-Anlage gegen alle Eventualitäten abzusichern, sind vielfältig und wichtig. Nehmen Sie also auch dieses Thema nicht auf die leichte Schulter. Hier erfahren Sie alles über Versicherungen für PV-Anlagen.
7. In die Zukunft investieren
Wenn Sie also alle oben gennannten Fehlerquellen erfolgreich umgangenund den Einstieg in die Erzeugung von regenerativer Solarenergie gemeistert haben, stellt sich eine letzte Frage: Warum hier anhalten? Reinvestieren Sie Ihre Ersparnisse und Ihre Gewinne in den Ausbau oder in die Modernisierung Ihrer Anlage, in ein Elektrofahrzeug, Aktien von Solaranlagen-Anbietern oder Anbietern regenerativer Energien. Unterstützen Sie regionale Projekte zur für nachhaltige Energieversorgung. Mit dem erfolgreichen Betreiben ihrer Solaranlage gehen Sie als gutes Beispiel voran und sind ein Vorbild für andere, die noch zögern. Zeigen Sie Nachbarn und Freunden, was Ihre Anlage leistet. Stellen Sie Ihre Anlage als Muster zur Besichtigung zur Verfügung, drehen Sie Videos für Internetplattformen oder schreiben Sie Forenbeitrage um Interessierte aber auch Skeptiker auf der ganzen Welt von Ihrer Vision zu überzeugen. Die Möglichkeiten sind unendlich, doch jeder noch so kleine Schritt auf den Weg in eine Zukunft ohne fossile Energieträger ist unverzichtbar.
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