Gasheizung warten: Wie oft und warum?

Gasheizung warten: Wie oft und warum?
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Eigentlich sind die Deutschen bei jährlichen Inspektionen zuverlässig. Wenn es aber darum geht, die Gasheizung warten zu lassen, neigen viele zur Nachlässigkeit. Dabei können Sie mit wenig Aufwand für Sicherheit sorgen und die Energiekosten niedrig halten.

Regelmäßige Inspektion spart Kosten und Energie

"Heizungs- und Warmwasseranlagen sowie raumlufttechnische Anlagen sind sachgerecht zu bedienen, zu warten und instand zu halten", schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Dabei gehört die regelmäßige Inspektion der Gasheizung laut EnEV zu den Pflichten des Betreibers beziehungsweise des Mieters.

Die Inspektion wird von einem Fachbetrieb durchgeführt, der unter anderem vom Hausbesitzer über einen Wartungsvertrag beauftragt werden kann. Eine solche Vereinbarung verdoppelt unter anderem die Gewährleistung der Anlagen, verlängert aber auch ihre Lebensdauer.

Auch finanziell lohnt sich eine regelmäßige Wartung der Gasheizung: Funktioniert die Heizungsanlage einwandfrei, sind auch die Verbrauchswerte optimal. So sparen Sie ansonsten unnötig verbrauchte Energie und damit auch Kosten.

Gasheizung warten: Wie oft und warum?

Gasheizung warten: ein Fall für den Fachmann

Die Fachhandwerker inspizieren die Heizkessel in turnusmäßigen Abständen – mindestens einmal jährlich. Sollten Sie feststellen, dass die Einstellungen nicht zufriedenstellend sind, weil zum Beispiel die Heizung zu stark oder zu wenig heizt, können nach Vereinbarung die Ungereimtheiten durch weitere Inspektionen ausgeräumt werden.

Je nach Vertragsmodalitäten bieten viele Fachleute auch an, Störungen an Sonn- und Feiertagen zu beheben. Wenn die Experten die Gasheizung warten, überprüfen Sie die Verschleißteile der Geräte und säubern einzelne Elemente, da bereits millimeterdünne Schichten den Verbrauch um rund fünf Prozent anheben können. Auch die sicherungs- und regelungstechnischen Einrichtungen werden kontrolliert.

Elektroden kontrollieren

Zusätzlich sollte der Installateur bei der Wartung die Elektroden sowie die Flamme in der Gasheizung überprüfen. Defekte oder ausfallende Elektroden können die Anlage ausschalten – aus Sicherheitsgründen. So wird verhindert, dass sich das entflammbare Gasgemisch in der Heizung sammelt. Die Folge: Die Heizung fällt aus.

Ein jährlicher Austausch ist oftmals nicht nötig. Wenn defekte oder in die Jahre gekommene Teile ersetzt werden müssen, müssen Verbraucher je nach Hersteller mit etwa 150 Euro pro Elektrode rechnen.

Auch der Schornsteinfeger kontrolliert, ob die Anlage richtig eingestellt ist und die Sicherheitsbedingungen erfüllt. Dies kommt nicht nur Ihrer Gesundheit zugute, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Gasheizung sowie ihre Energieeffizienz.

Selbst aktiv werden

Um die Qualität Ihrer Heizkessel aufrechtzuerhalten, können Sie auch als Laie Hand anlegen und Ihre Gasheizung warten – zumindest ein Stück weit. Da für die Gasverbrennung Sauerstoff benötigt wird, müssen die Heizungsräume regelmäßig belüftet werden. Sie sollten außerdem Hohlräume zwischen der Verkleidung der Leitungen schaffen, die darüber hinaus entsprechend belüftet werden müssen.

Vermeiden Sie es hingegen, die Leitungen schweren Lasten auszusetzen. Es empfiehlt sich zudem dringend, dass die Gasheizung im Notfall umgehend abgeschaltet werden kann. Ein verbarrikadierter Gashahn kann verheerende Folgen haben.

Verwendete Quellen: