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Von: Laura Forster
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Die letzte Stunde der öffentlichen Telefonsäule am S-Bahnhof in Steinebach hat geschlagen. „Die Telekom will das öffentliche Telefon abbauen lassen“, sagte Wörthsees Bürgermeisterin Christel Muggenthal in der jüngsten Gemeinderatssitzung. „Das ist vor allem für die älteren Bürger im Ort sehr schade.“
Steinebach - Aufgrund einer Gesetzesänderung, die seit dem 1. Januar 2021 gilt, ist eine Grundversorgung im Bereich öffentlicher Telefonzellen nicht mehr verpflichtend. Davon macht das Telekommunikationsunternehmen nun bei der Telefonzelle am Bahnhof Gebrauch. „Der Unterhalt einer Telefonzelle kostet Geld, etwa für Strom, Standortmiete und Wartung. Steht der Umsatz über einen längeren Zeitraum in keinem Verhältnis mehr zur Nutzung, bauen wir die Telefonzellen ab“, schreibt die Deutsche Telekom auf Anfrage des Starnberger Merkur. Wie oft die Telefonsäule in der jüngeren Vergangenheit noch genutzt wurde, konnte das Unternehmen nicht sagen – deutschlandweit sei die Nutzung in den vergangenen Jahren jedoch stark zurückgegangen.
„Ich habe schon länger niemanden dort telefonieren sehen, die meisten Leute haben ja ein Handy“, sagte Bürgermeisterin Christel Muggenthal. „Wenn der Akku jedoch leer ist und eine S-Bahn ausfällt oder man vom Bahnhof abgeholt werden möchte, ist so eine öffentliche Telefonzelle schon praktisch.“ Vorausgesetzt natürlich, sie funktioniert. Das Gerät am Bahnhof ist aktuell jedenfalls unbrauchbar – Rowdys haben den Hörer so zerstört, dass von ihm kaum noch etwas übrig ist. „Ob das Telefon noch einmal repariert wird, ist fraglich“, sagte Wörthsees Bürgermeisterin.
Knapp 14 000 Telefonzellen betreibt das Telekommunikationsunternehmen im Bundesgebiet noch, die am Bahnhof in Steinebach ist die letzte ihrer Art in der Gemeinde Wörthsee. „Früher gab es noch eine beim altengerechten Wohnen“, erinnerte sich Muggenthal. „Die ist aber schon mehrere Jahre weg.“
Wann genau die Telefonsäule Bahnhof in Steinebach abgebaut werden soll, kann weder die Telekom noch die Gemeinde sagen. „Diese Abbaumaßnahmen werden an externe Firmen vergeben. Die haben ihr eigenen Planungen und melden uns dann nur den Vollzug“, teilt das Telekommunikationsunternehmen mit.
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