Leistungsstarke Lösungen - Das Shuttle als Alternative zum Regalbediengerät | Fachartikel | Technische Logistik - Hebezeuge Fördermittel

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Leistungsstarke Lösungen - Das Shuttle als Alternative zum Regalbediengerät | Fachartikel | Technische Logistik - Hebezeuge Fördermittel
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Mit dem Shuttle-System „Stingray“ von TGW können sowohl Behälter und Kartons als auch Trays ein- und ausgelagert werden – und das bis zu einem Gewicht von 50 Kilogramm und einer Abmessung von 860 x 660 x 600 mm (L x B x H). Die maximal realisierbare Höhe beträgt 30 Meter. Der standardmäßig verbaute Allradantrieb der Shuttles sorgt laut TGW für höchste Positionierungsgenauigkeit bei maximaler Dynamik – und eine Beschleunigung von 2 m/s². Ein fortschrittliches Zutritts- und Wartungskonzept ermöglicht den einfachen Zugang zu allen wesentlichen Systemkomponenten. Durch den Einsatz modernster Energierückgewinnungssysteme wird außerdem eine hohe Energieeffizienz erreicht.

Hochmodular aufgebautes Portfolio

Grundsätzlich gibt es bei TGW die Shuttle-Ausführungen N (für normal) sowie V (variabel). Die Variante N hat eine fixe Teleskoplichte und kommt typischerweise in Behälterlagern zum Einsatz. Entsprechend der Dimension der Ladehilfsmittel (LHM) und der Ausrichtung wird der Radstand konfiguriert und das System mit der passenden Sensorik ausgestattet. Der Großteil der Projektanforderungen in der Intralogistik lasse sich mit diesem Modell abdecken, so TGW. Vor allem in Lagern mit großer Kartonvielfalt käme das „Stingray N“ jedoch an seine Grenzen. Hier kommt das „Stingray V“ ins Spiel. Das V steht für variabel: diese Version kann die Teleskoplichte vollautomatisch anpassen und Ladehilfsmittel unterschiedlicher Dimension flexibel im Regal platzieren. So lässt sich ein maximales Delta von 560 Millimeter zwischen größtem und kleinstem Ladehilfsmittel abdecken. Darüber hinaus steht auch die Ausführung WA (Wide Aisle) zur Verfügung – und das sowohl für das „Stingray N“ als auch für das „Stingray V“. Durch ihre größere Gassenlichte ermöglicht sie eine größere Lagertiefe der LHM im Regal, erhöht die Lagerdichte und reduziert Betriebskosten. Diese Option soll gerade für stellplatzgetriebene Anwendungen sehr gut geeignet sein – und je nach Anforderung sogar eine Alternative zum klassischen Regalbediengerät darstellen. Mit dem WA können 680 Millimeter lange LHM dreifachtief längs im Regal gelagert werden – bei kleineren Abmessungen ist auch die sechsfachtiefe Lagerung möglich. Mit dem kleinen Bruder können LHM von 680 Millimetern zweifachtief gelagert werden.

Shuttle für Hängeware

In der Bekleidungs-Branche gibt es neben dem Liegewarenbereich (zum Beispiel T-Shirts, Accessoires) auch hängende Ware, wie Anzüge, Kleider, Mäntel, Jacken, die ebenfalls in Logistikzentren transportiert werden müssen.

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Beim „Stingray HG“ (Hanging Garments) dienen herkömmliche Kleiderbügel als Hängevorrichtung. Die Ein- und Auslagerung erfolgt blockweise. Der Lagerprozess läuft identisch zu einem Behälterlager ab. Im Gegensatz zur konventionellen Behälterversion befördert das Hängewaren-Shuttle das Ladegut jedoch unterhalb des Shuttles. Das „Stingray HG“ ist mit einem Master-Slave-Allradantrieb ausgestattet, um höchste Performance liefern zu können. Die Tragfähigkeit beträgt maximal 60 Kilogramm.

Energierückgewinnungssysteme

Shuttlesysteme können entweder voll- oder teilbestückt werden. Bei der letzten Variante hilft ein Shuttleheber dabei, die Shuttles zwischen den einzelnen Ebenen hin- und herzutransportieren. Jeder Heber verfügt im Standard über ein Rückspeisemodul, durch das sich rund 40 Prozent der benötigten Energie zurückgewinnen lassen. Diese Energie wird je nach Bedarf sofort im Heberverbund wiederverwendet oder ins Versorgungsnetz zurückgespeist.

Das „Stingray“-Shuttle verfügt über eine smarte „Powercap“-Lösung zur Energierückgewinnung und zur Reduktion der Anschlusswerte. Pro Wartungsebene wird eine Einheit mit kleinem Trafo und „Powercap“ installiert. Der „Powercap“ deckt je nach Auslastung 25 bis 40 Prozent der benötigten Gesamtleistung ab, der Rest wird vom Transformator bereitgestellt. Durch den Einsatz des „Powercaps“ kann der Transformator um etwa 35 Prozent kleiner dimensioniert werden. Auch die Rückgewinnung der Bremsenergie der Shuttles wird so möglich.

Bei Stromausfällen durch überlastete Netze oder Naturereignisse nutzt das „Stingray“-Shuttle die „Powercaps“ dazu, die Shuttles bei einem Stromausfall kontrolliert zum Stillstand zu bringen.

Zutrittskonzept und Software

In der Entwicklung legte TGW einen besonderen Fokus auf die Maximierung der Anlagenverfügbarkeit. Beim Zutritt in eine Wartungsebene werden immer nur die Shuttles in der jeweils betroffene Ebene in den Stand-by-Modus geschickt. Bei einem Zutritt wird von 60 auf 24 Volt heruntergefahren: CPU und Sensorik bleiben aktiv, das System lässt sich schnell wieder hochfahren und so die Verfügbar besonders hochhalten.

Die einzelnen Module der Logistik-Software sind im Materialflussrechner im Baukasten-Prinzip verfügbar und je nach Kundenanforderung variabel konfigurierbar. Die unterschiedlichen Varianten von Behälterhebern mit jeweils unterschiedlicher Anzahl an Lastaufnahmemitteln können mit dem Shuttle-Block kombiniert werden.