E-Auto-Abo: Was kostet es? Wann lohnt es sich für dich?

E-Auto-Abo: Was kostet es? Wann lohnt es sich für dich?
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Wer sich heute ein Elektroauto anschaffen will, kann aus immer mehr Modellen wählen. Dabei steht längst nicht mehr nur der klassische Kauf für den Privatgebrauch im Vordergrund: Neben elektrischen Miet- und Leasing-Autos gibt es mit dem E-Auto-Abo eine neue Mobilitätsform. Wir erklären, was es damit auf sich hat.

Ein Elektroauto-Abo kann potenziell mehrere Arten der Fahrzeughaltung ersetzen: Es kann eine Alternative zum klassischen Autokauf sein oder sich statt Carsharing, Autovermietung oder Leasing anbieten. Das Prinzip kennt man aus anderen Lebensbereichen – von der Bahncard über die Zeitung bis zur Software: Der/die Verbraucher:in abonniert etwas für einen bestimmten Zeitraum, statt es dauerhaft zu besitzen.

Letztlich handelt es sich bei einem E-Auto-Abo also um eine Art Langzeitmiete, auch wenn dieser Begriff eher nach klassischem Mietwagen klingt. Andere Bezeichnungen für ein solches Abo sind E-Auto-Flatrate oder E-Auto-Flat.

Natürlich gestaltet sich das Abo für einen ganzen Pkw etwas aufwändiger als das für eine Zeitschrift. Im monatlichen Abo-Preis für ein E-Auto sind in der Regel folgende Komponenten enthalten, um die du dich nicht separat zu kümmern brauchst:

Das ist äußerst praktisch, denn so lässt sich bei einem E-Auto-Abo nicht nur Geld sparen, sondern auch Zeit, die du sonst in Wartung und Papierkram stecken müsstest. Wofür der/die Abonnent:in hingegen selbst zuständig ist: fürs Tanken, also den Autostrom.

E-Auto-Abo abschließen? Das sind die Voraussetzungen

Mal eben am Handy ein E-Auto-Abo abschließen? Ganz so einfach geht’s leider nicht, doch sind die bürokratischen Hürden vergleichsweise niedrig. Volljährigkeit und der Besitz einer Fahrerlaubnis reichen bei vielen Auto-Abo-Anbietern aber in der Regel noch nicht aus.

Stattdessen orientieren sich die Vorgaben an der klassischen Autovermietung: Eine gewisse Fahrerfahrung wird vorausgesetzt, dazu kommt ein Mindestalter, etwa 24 Jahre. Je nach Anbieter steigt aus Sicherheitsgründen das Mindestalter für schwerer zu steuernde Fahrzeuge (z.B. Elektro-SUV), oder es wird teurer, wenn der Auto-Abonnent jünger ist.

Auch eine Altersbegrenzung nach oben – 75 Jahre – gehört bei vielen Anbietern zu den Bedingungen. Eine positive Schufa-Auskunft sowie Bonitätsinformationen sind zumeist ebenfalls von Bedeutung.

Gut zu wissen: Die Mindestlaufzeit für ein Auto-Abo beträgt häufig 6 Monate, einige Anbieter bieten aber auch kürzere Laufzeiten an, die entsprechend teurer sind.

E-Auto-Abo: Die Unterschiede zu Leasing, Carsharing & Co.

Das E-Auto-Abo schließt eine Lücke zwischen Kaufen und Mieten und bietet sich zudem als Alternative zu Leasing und Carsharing an. Worin aber bestehen die genauen Unterschiede?

Auto-Abo vs. Leasing

Auto-Abo vs. Carsharing

Lies dazu auch unseren Artikel: Die besten Carsharing-Anbieter sowie Privat-Auto mieten – denn Carsharing geht auch von privat zu privat.

Auto-Abo vs. Auto mieten

Und der Unterschied zwischen Auto-Abo und Mietwagen? Hier wird es kniffliger, denn beide Varianten ähneln sich stark. Auch viele klassische Mietwagen-Anbieter bieten ihre Autos nämlich in Form einer sogenannten Langzeitmiete mit Laufzeiten von über einem Monat an. Vergleicht man die Preise, bewegen sich Langzeitmiete und Auto-Abo/-Flatrate in einem ähnlichen Spektrum – ein Spektrum, das übrigens bei etwa 300,- Euro im Monat beginnt, aber je nach Fahrzeug und speziellen Konditionen auch das Doppelte kosten kann.

Der tatsächliche Unterschied zwischen (Langzeit-)Miete und Abo liegt also eher in der Kundenansprache und in den Feinheiten des Geschäftsmodells: Beim E-Auto-Abo steht, wie bei allen Abos, eine längere Kundenbindung im Vordergrund. So kann die Laufzeit bei Abo-Anbietern beispielsweise relativ unkompliziert verlängert werden. Alternativ wird nach Ablauf der vereinbarten Dauer gekündigt – oder vielleicht ein anderes E-Modell abonniert.

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Sharen, mieten, abonnieren – was denn nun?

Welches E-Auto-Modell – sharen, kurz oder lang mieten, abonnieren, leasen oder gar (gebraucht) kaufen – sich für dich anbietet, ist vor allem eine Frage des Bedarfs. Grundsätzlich gilt: Je kurzfristiger und flexibler du mit dem E-Auto sein willst, desto teurer wird es normalerweise pro gefahrenem Kilometer.

Tipp: Wenn du’s genau wissen willst, musst du deinen Fahrbedarf im gewünschten Zeitraum möglichst exakt einschätzen, eine Tabelle anlegen und dann ausrechnen, mit welchem Anbieter(mix) du am günstigsten davonkommst. Das ist mühsam, ja, aber leider ist hier jeder Bedarf so individuell, dass pauschale Empfehlungen nicht weiterführen. Auch ändern sich Anbieter und Preise am Markt immer wieder.

Ein E-Auto-Abo ist beispielsweise dann für dich sinnvoll, wenn du …

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E-Auto-Flatrate: Zahl der Anbieter wächst

Zahlreiche Unternehmen haben sich mittlerweile auf das Anbieten von Auto-Abos bzw. -Flatrates spezialisiert, manche davon haben ausschließlich E-Autos im Angebot, unter anderem:

Dazu vertreiben einige Autohersteller mittlerweile selbst Auto-Abos, wie zum Beispiel Hyundai, Mini oder Porsche. Selbst klassische Autovermieter wie Sixt sind längst auf den Zug der Auto-Abos aufgesprungen. Zu den spezialisierten Unternehmen, die mehrere Antriebsvarianten im Auto-Abo-Portfolio besitzen, gehören beispielsweise:

Auto-Abo auch für Hybrid-Fahrzeuge

Ein Auto-Abo lässt sich natürlich nicht nur für Stromer, sondern auch für weitere Antriebsarten abschließen: Neben Fahrzeugen mit herkömmlichen Verbrennern gehören auch Modelle mit Hybridantrieb dazu.

Wie sieht es beim Hybrid-Auto-Abo im Hinblick auf Nachhaltigkeit aus? Natürlich immer noch besser als bei Benzinern oder Dieseln, vorausgesetzt, du nutzt den eingebauten Elektromotor auch und fährst den Hybrid nicht mit fossilen Kraftstoffen, sondern mit Ökostrom.

Der Anbieter Finn treibt klimaneutrales Autofahren übrigens voran und gleicht den Schadstoffausstoß der Abo-Autos in seinem Angebot nach eigenen Angaben anhand von CO2-Zertifikaten aus. Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Nachhaltigkeits-Unternehmen ClimatePartner wird ein Teil der Erlöse in Klimaschutzprojekte investiert.

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E-Auto-Abo: Kehrseite und mögliche Kostenfallen

Gibt es beim E-Auto-Abo auch negative Aspekte? Bei einigen der Abo-Anbieter muss das Auto spätestens nach einem Jahr getauscht werden, oder die Laufzeit ist von vornherein auf ein Jahr begrenzt.

Außerdem gibt es die ein oder andere potenzielle Kostenfalle:

Utopia meint: Nur um Kosten zu sparen, lohnt sich ein E-Auto-Abo meistens nicht. Finanziell kommst du mit einem Elektroauto vom Gebrauchtwagenmarkt langfristig günstiger weg. In Sachen Pragmatismus und Flexibilität handelt es sich hingegen um eine attraktive Alternative! Zum Beispiel empfehlenswert: Per Abo für einige Zeit mit dem E-Auto auf Tuchfühlung gehen – und das Gefährt bei Gefallen anschließend erwerben.

Und: Besser fürs Klima ist ein E-Auto allemal – zumindest dann, wenn es mit Ökostrom betankt wird und genug Kilometer machen kann, um das CO2-Defizit, das bei der Herstellung entsteht, wieder auszugleichen. Was bei einem Abo-Auto hoffentlich der Fall sein sollte.

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Schlagwörter: E-Auto Elektrofahrzeuge Elektromobilität Grünes Geld Strom

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