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Die Temperaturen steigen und im Auto ist es unangenehm heiß. Jetzt hilft nur noch die Klimaanlage. Kaum eingeschaltet, ist bereits der erste kühle Luftzug auf der heißen Haut zu spüren. Allerdings ist das noch längst nicht alles. Im Auto breitet sich plötzlich ein unangenehmer Geruch aus. Und Sie fragen sich vielleicht: Wo kommt der furchtbare Geruch plötzlich her? Das ist nicht nur für Sie unangenehm, sondern auch für die Mitfahrer. Spätestens jetzt ist es Zeit für eine Desinfektion. Neben der Karosserie und dem Innenraum müssen Sie nämlich auch die Klimaanlage regelmäßig pflegen. Hier erfahren Sie, was Sie zum Thema Wartung und Reinigung wissen müssen – auch was der Klimaservice kostet.
Klimaanlage im Auto
Wer sich nur für ganz bestimmte Bereiche rund um das Thema „Klimaanlage im Auto: Ein wichtiger Begleiter durch den Sommer!“ interessiert, der kann sich mit den folgenden Sprungmarken direkt zum gewünschten Thema mit nur einem Klick navigieren. Und genauso schnell kommt man mit nur einem Klick vom ausgewählten Menüpunkt auch wieder zu dieser Übersicht zurück. Wir empfehlen aber unseren Lesern immer den kompletten Beitrag durchzulesen. Einige Menüpunkte sind nämlich erst dann wirklich nachvollziehbar und verständlich, wenn der vollständige Info-Beitrag gelesen wurde.
- Warum stinkt die Klimaanlage?
- Wenn die Klimaanlage nicht mehr kühlt?
- Funktionierende Klimaanlage erhöht Sicherheit!
- Klimaservice: die Kosten!
- So läuft die Wartung ab
- Klimaservice: Diese Dienstleistungen gehören dazu
- Klimaanlage selbst desinfizieren
- So funktioniert die Klimaanlage
- Klimaanlage: zwei Versionen sind üblich!
- Spritverbrauch und Kosten der Klimaanlage!
- Die Klimaanlage richtig einsetzen
Warum stinkt die Klimaanlage?
Sobald die Klimaanlage stinkt, ist es an der Zeit, sie zu desinfizieren. Schließlich hat es einen Grund, warum der treue Begleiter durch den Sommer einen unangenehmen Geruch verströmt. Schimmel, Bakterien und Mikroorganismen: Sie fühlen sich in einer warmen und feuchten Umgebung wie im Paradies. Beides begünstigt, dass sie sich auf dem Verdampfer und im Gebläsekasten ausbreiten. 《zurück
Wenn die Klimaanlage nicht mehr kühlt?
Dass die Klimaanlage gepflegt werden will, macht sich nicht immer am Geruch bemerkbar. Manchmal kühlt sie einfach nicht mehr wie gewünscht. Ein weiteres Zeichen für einen Termin beim Klimaservice. Denn der Grund für die abnehmende Kühlfunktion ist das Kältemittel. Rund 15 Prozent an Kältemittel kann das System jährlich verlieren. Da hilf nur eins: Das Kältemittel regelmäßig aufzufüllen. Alle zwei Jahre sollten Sie die Klimaanlage warten lassen, raten die Experten. Denn tritt das Kühlmittel aus, belastet es die Umwelt. Damit erfüllt die regelmäßige Wartung gleich zwei wichtige Punkte: Sie schützt die Umwelt und bewahrt Sie vor hohen Folgekosten durch unbemerkte Schäden. 《zurück
Funktionierende Klimaanlage erhöht Sicherheit!
Das liegt an der Temperatur im Innenraum. Sobald sie steigt, nimmt die Konzentration des Fahrers stark ab. Dadurch steigt das Unfallrisiko. Das macht die Klimaanlage im Sommer zu weitaus mehr als einer reinen Komfort-Funktion – sie leistet einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit. 《zurück
Klimaservice: die Kosten!
Was Sie der Klimaservice kostet, hängt maßgeblich vom verwendeten Kältemittel ab. Für ältere Modelle, die auf das Kältemittel R134a setzen, kostet der Service zwischen 40 und 120 Euro. Allerdings ist dieses Mittel inzwischen Verboten. Deshalb dürfen Neuwagen seit Anfang 2017 nur noch R1234y als Kältemittel einsetzen. Dabei entstehen höhere Kosten, da das Mittel selbst teurer ist als sein Vorgänger. Zwischen 100 und 200 Euro kostet der Service, wobei der tatsächliche Preis von der benötigten Menge und dem Stundenlohn der Werkstatt abhängt. Eine Reparatur an der Klimaanlage kann die Kosten zusätzlich erhöhen. 《zurück
So läuft die Wartung ab:
Der Klimaservice prüft die wichtigsten Bauteile: Expansionsventil, Kondensator, Kühlmittelverdichter und Verdampfer. Zusätzlich müssen Dichtungen und Schläuche kontrolliert werden. Sie können austrocknen oder altern und als Folge undicht werden. Hersteller empfehlen deshalb einen jährlichen Check. Diesen lassen Sie am besten in einer Fachwerkstatt vornehmen. Denn bei falscher Wartung können Schäden an der Klimaanlage entstehen, die in hohen Folgekosten resultieren. In der Fachwerkstatt hingegen kümmert sich geschultes Fachpersonal um den Service und verwendet dazu ein spezielles Klimaservicegerät. Informieren Sie sich vor der Inspektion, ob die Klimaanlage überprüft wird – das ist nicht immer der Fall. In den meisten Fällen können Sie den Service jedoch zusätzlich buchen.
Lässt die Kühlleistung nach, muss ein Fachmann untersuchen (beispielsweise mittels der Zugabe von Kontrastmittel), ob die Anlage Kühlmittel verliert. Allerdings geht auch ohne Leck ein Teil des Mittels (es handelt sich dabei um ein Gas) mit der Zeit verloren. Für den Fahrer bedeutet das, dass die Klimaanlage weniger kühlt. Gleichzeitig werden teure Folgeschäden wahrscheinlicher.
Das hat seinen Grund: Das Kühlmittel ist mit Öl angereichert. Dadurch schmiert es den Verdichter und schützt Dichtungen davor, auszutrocknen. Das Kältemittel trägt also nicht nur dazu bei, den Innenraum zu kühlen. Muss die Werkstatt einen neuen Verdichter einbauen, liegen die Kosten dafür bei rund 800 bis 1.500 Euro. 《zurück
Klimaservice: Diese Dienstleistungen gehören dazu
Um die Anlage zu desinfizieren, wird Ozon eingesetzt. Durch diese professionelle Behandlung werden Bakterien und Pilze entfernt. Diese können sich auf dem Verdampfer angesammelt haben, aber auch in den Schächten und den Luftkanälen. Die Behandlung mit Ozon kostet rund 50 Euro.
Auch wichtig: Die Filter für den Innenraum regelmäßig wechseln. Das trägt zu sauberer Luft im Innenraum und einer einsatzbereiten Klimaanlage bei. Außerdem haben Pollen dadurch keine Chance. Wie das geht, dass kann man hier nachlesen. 《zurück
Klimaanlage selbst desinfizieren
Wer seine Klimaanlage selbst reinigt, beugt unangenehmen Gerüchen vor, die durch Bakterien und Pilze entstehen. Spezielle Reinigungssprays und -schäume helfen dabei, die Schächte, Schläuche und den Verdampfer zu desinfizieren. Diese Mittel kosten zwischen 10 und 15 Euro pro Flasche. Die Anlage im Alleingang zu reinigen, ersetzt den professionellen Klimaservice allerdings nicht.
Reinigungsschaum für die Desinfektion: Über einen längeren Schlauch sprühen Sie den Schaum aus der Dose direkt in den Verdampfer. Rund eine halbe Stunde muss der Schaum einwirken, dann starten Sie den Motor, öffnen die Lüftungsdüsen und drehen die Klimaanlage voll auf. Dadurch verteilt sich der Wirkstoff. Diese Variante ist besonders aktiv, denn sie bekämpft die Bakterien und Pilze dort, wo sie sich abgesetzt haben: auf dem Verdampfer.
Spray für die Desinfektion: Das Spray verwenden Sie bei laufendem Motor im Innenraum des Fahrzeugs. Die Fenster bleiben geschlossen und das Umluft-Gebläse läuft dabei auf höchster Temperatur und Stufe. Anschließend stellen Sie das Spray in den Fußraum, also in den Ansaugbereich der Klimaanlage, und aktivieren es per Knopfdruck. Es dauert rund 15 Minuten, bis der Sprühnebel komplett entweicht. Eine Dose reicht dabei aus, die komplette Klima- und Lüftungsanlage zu desinfizieren. Währenddessen dürfen Sie sich nicht im Auto aufhalten. Ist die Desinfektion abgeschlossen, müssen Sie den Innenraum gründlich lüften.
Auch wichtig: Der Innenraumfilter. Diesen sollten sie im Zuge der Desinfektion austauschen. Meist versteckt er sich im Motorraum, hinter der Verkleidung der Spritzwand. Das macht den Tausch ein wenig aufwendiger. Trotzdem ist der Austausch in Eigenregie möglich. Ein neuer Aktivkohle-Innenraumfilter kostet Sie zwischen 8 und 35 Euro. Aber der Aktivkohlefilter ist seinen Preis wert – denn anders als der Pollenfilter filtert er 92 Prozent des giftigen Stickstoffdioxids aus der Luft im Innenraum. 《zurück
So funktioniert die Klimaanlage
Grundsätzlich funktionieren alle Klimaanlagen gleich: Sie enthalten ein gasförmiges Kühlmittel, das vom Verdichter erst angesaugt und anschließend komprimiert wird. Dadurch entsteht Druck, der das Gas erwärmt. Im Wärmetauscher wird es anschließend abgekühlt, wo es in einen flüssigen Zustand übergeht. Ist Wasser im Kühlmittel vorhanden, wird es anschließend mithilfe eines Trockners herausgefiltert.
Der nächste Stopp des Kühlmittels ist das Expansionsventil. Von hier aus gelangt es dosiert in den Verdampfer. Beim Durchlauf in den Verdampfer wird es wieder gasförmig, da es nicht länger unter Druck steht. Damit es seinen Zustand wechseln kann, benötigt es allerdings Wärme. Diese Wärme liefert die Luft, die den Verdampfer anströmt.
Das sorgt dafür, dass die Luft stark abgekühlt ist, sobald sie den Verdampfer passiert. Die kalte Luft wird mithilfe der Lüftungsdüsen in den Innenraum weitergegeben. Anschließend saugt der Verdichter die Kühlflüssigkeit wieder an: Der Kreislauf beginnt von vorne. 《zurück
Klimaanlage: zwei Versionen sind üblich!
Klimaanlagen werden in manuelle und automatische Modelle unterschieden. Müssen Sie die Klimaanlage manuell bedienen, wird in dem Temperaturbereich gekühlt, den Sie eingestellt haben. Wenn in Ihrem Auto hingegen eine Klimaautomatik verbaut ist, reguliert die Anlage automatisch. Sensoren sorgen dafür, dass die gewünschte Temperatur gehalten wird – selbst dann, wenn sich die Außenbedingungen verändern. Besonders komfortabel ist die Mehrzonen-Klimaanlage: hier können Sie getrennt regulieren, nämlich für den Fahrer, den Beifahrer und eventuell den Fondbereich. Einige Modelle variieren ihre Leistung sogar abhängig vom Sonnenstand, je nach verbauten Sensoren. 《zurück
Spritverbrauch und Kosten der Klimaanlage!
Da ein Riemen am Motor den Klimakompressor antreibt, entsteht ein Mehrverbrauch. Der Arbeitsaufwand für den Motor steigt – also auch der Kraftstoffverbrauch. Laut ADAC verbrauchen manuelle Klimaanlagen allerdings mehr Sprit als die Klimaautomatik. Denn die Klimaautomatik variiert die Kühlleistung selbstständig, nachdem die gewünschte Temperatur eingestellt wurde.
Neben der Art des Kompressors beeinflussen auch die Betriebsbedingungen und die Motorleistung den Mehrverbrauch. Der Mehrverbrauch variiert zwischen Autobahnfahrten mit 0,3 bis 1,5 Litern pro 100 Kilometern und im Stadtverkehr mit 1,5 bis 5,0 Litern pro 100 Kilometern.
Zusätzliche Kosten entstehen durch den Kühlmittelersatz, den Verschleiß der Verdichterwelle und den Werkstattkosten. Allerdings hilft es nicht, die Klimaanlage dauerhaft abzuschalten. Wird die Klimaanlage langfristig nicht genutzt, kommt es zu Schäden an der Anlage. Denn ohne zu arbeiten, wird der Kompressor der Klimaanlage dennoch per Riemen angetrieben. Für die Verdichterwelle bedeutet das zu wenig Schmierung und einen permanenten Verlust an Kältemittel.
Muss das System dann abgedichtet und neu befüllt werden, entstehen hohe Kosten. Deshalb sollte sie auch im Winter nicht dauerhaft ausgeschaltet bleiben. Besser: Die Temperatur ein wenig höher als die Außentemperatur einstellen. So läuft der Kompressor ohne Mehrverbrauch mit. 《zurück
Die Klimaanlage richtig einsetzen
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
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