Die italienischen ESC-Teilnehmer Mahmood & Blanco (Aufmacherfoto) haben allen Grund zu lachen – und zu feiern: Denn sie haben nicht nur das Sanremo Festival gewonnen; auch beim unbestechlichen ESC-Barometer zeigen sie den bereits feststehenden und den noch kommenden Konkurrent/innen, wen es zu schlagen gilt – nämlich sie. Ihr „Brividi“ hat es bei unseren Leser/innen als einziger Song ever-ever-ever auf mehr als 60% „ist ganz ausgezeichnet“-Wertungen geschafft. THE ROOP kamen letztes Jahr auf 57%. Ist das dieses Jahr noch zu toppen?
Für das ESC-Barometer befragen wir Euch hier auf ESC kompakt direkt nach der Entscheidung bzw. Veröffentlichung eines Beitrags (Künstler und Song) nach Eurer Meinung. Ihr könnt auf einer fünfstufigen Skala von ist ganz ausgezeichnet bis ist ganz furchtbar Eure Bewertung abgeben. Um einen möglichst spontanen Eindruck zu bekommen, endet die Befragung nach drei Tagen. Sollte eine erhebliche Änderung an einem Song vorgenommen werden, starten wir die Befragung erneut.
Wir schauen uns dann drei Auswertungskategorien gesondert an: die durchschnittliche Bewertung, den Anteil der Höchstwertungen und das Polarimeter. Letzteres fasst die besten und die schlechtesten Wertungen zusammen. Und dann ist da noch unser Blog-eigener ESC-kompakt-Index, der EKI. Hier werden die Wertungen gewichtet, geschüttelt und gerührt und anschließend neu ausgewiesen. Damit konnten wir schon manche ESC-Platzierung besser vorhersagen, als die Buchmacher. Andere hingegen weniger gut.
Wie seit 2019 beginnen wir mit dem Durchschnittswert. Den geben wir nicht separat an, sondern stellen Euch dar, wie sich die fünf Kategorien für die einzelnen Beiträge gestalten. Mahmood und Blanco spielen hier in einer Liga für sich. Nimmt man die beiden Wertungen „ist ganz ausgezeichnet“ und „gefällt mir gut“ zusammen, erreichen sie 82%. Das grenzt es schon fast an ein mathematisches Wunder, dass es drei Prozent gibt, die den Beitrag „ganz furchtbar“ finden. Gar nicht mal so viel schlechter sieht es bei der Top2-Betrachtung für We Are Domi aus Tschechien aus: 75% gehen auf ihre Rechnung.
Davon können Zdob și Zdub & Fraţii Advahov aus Moldau nur träumen. Ihr Song „Trenuleţul“ erhält die schlechteste Durchschnittswertung. Allerdings finden 10% den Beitrag auch „ausgezeichnet“. Entsprechend rücken sie bei dieser Betrachtung auf Rang 6 vor. Das bulgarische Intelligent Music Project guckt hier mit dem letzten Platz gar nicht so intelligent aus der Wäsche.
Auch beim Polarimeter liegen die Italiener vorn. Hier rücken aber die Moldauer – wenn auch nur knapp vor Albanien – auf Rang 2 vor. Das haben sie natürlich den 25% Voter/innen zu verdanken, die ihren Song „ganz furchtbar“ finden. So gut wie gar nicht polarisiert hingegen Andrea aus Nordmazedonien. Da wird es noch einen spannenden Auftritt brauchen, um in Turin nicht unterzugehen.
Die verschiedenen Auswertungsansätze führen wir nun in unserem ESC-kompakt-Index zusammen. Der EKI (ESC-kompakt-Index) ist die durchschnittliche Platzierung eines Beitrags nach fünf Kriterien, die jeweils für sich gerankt werden: Einzelbetrachtung „ist ganz ausgezeichnet“, Top2-Betrachtung „ist ganz ausgezeichnet“ und „gefällt mir gut“ zusammen, Durchschnittsbewertung, Polarimeter-Index und umgedrehter Couldn’t-Care-Less-Index (Rangreihung von der niedrigsten „so la la“-Wertung (Platz 1) bis zur höchsten (letzter Platz).
Die 1,00 für Italien zeigt dabei, dass das Duo bei allen fünf Kriterien die beste Platzierung erreichte. Dahinter folgen Tschechien und Albanien. Die Top 3 ist hier also identisch mit dem Durchschnittswert. Während sich die Moldauer noch einige Hoffnungen machen können, sieht es für Brooke aus Irland und die Bulgarien sehr schwer – wenn unser EKI recht behält. Aber natürlich können wir noch nicht einmal ein Viertel aller Beiträge.
Die nächste Ausgabe des ESC-kompakt-Barometers kommt Mitte nächster Woche.
Deckt sich unsere Auswertung mit Deiner Meinung über die Beiträge? Diskutiere gern unter diesem Artikel.
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