Kreidezähne bei Kindern: Hat ein Forscherteam das Rätsel um die Krankheit gelöst?

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Kreidezähne bei Kindern: Hat ein Forscherteam das Rätsel um die Krankheit gelöst?
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Übergewicht, Depressionen, Burnouts und Krebs zählen seit Jahren zu den sogenannten "Volkskrankheiten". Auch wenn dieser Begriff kein medizinischer, sondern ein umgangssprachlicher Begriff ist, so versteht man darunter sogenannte Zivilisationskrankheiten, die aufgrund ihrer großen Verbreitung und wirtschaftlichen Auswirkungen von hoher gesellschaftspolitischer Bedeutung sind und dadurch Konsequenzen für zahlreiche Lebens- und Wirtschaftsbereiche besitzen. Zu den herkömmlichen Erkrankungen zählen seit einiger Zeit auch die"Kreidezähne", die vor allem bei Kindern vorkommen. Aktuell ist mehr als jedes dritte 12-jährige Kind davon betroffen, die Tendenz ist steigend. Die Erkrankung zeigt sich häufig erst beim Durchbruch der zweiten Zähne, weswegen momentan die Ursachenforschung verstärkt wird. Weiße, getrübte Flecken und bräunliche Verfärbungen sind die deutlichsten Merkmale dieser Zähne. Doch was sind Kreidezähne überhaupt, welche Ursachen gibt es dafür und welche Vorbeugungsmaßnahmen sind möglich? Was kann man tun, wenn die Zähne bereits verfärbt sind?

Was sind Kreidezähne?

Immer mehr Kinder haben Kreidezähne. Laut der fünften deutschen Mundgesundheitsstudie des Instituts der deutschen Zahnärzte aus dem Jahr 2021 steigt die Häufigkeit der Verbreitung sogenannter Kreidezähne bei Kindern deutlich, 28,7 Prozent der unter Zwölfjährigen besitzen mindestens einen Kreidezahn. Zehn bis 15 Prozent aller Kinder in Deutschland sind folglich betroffen. Kreidezähne werden in verschiedene Schweregrade eingeteilt. In den meisten Fällen war ein Teil des Zahns eingetrübt (23,3 Prozent), eine Zahnentfernung war nur in 0,1 Prozent der Fälle notwendig. Auch wenn bereits weltweit Kinder davon betroffen sind, so ist die Erkrankung doch erst sei wenigen Jahren bekannt.

Kreidezähne sind Zähne, die einen deutlich weicheren Zahnschmelz besitzen als gesunde Zähne. Als Zahnschmelz bezeichnet man die widerstandsfähige Schicht über der Zahnkrone. Der Zahnschmelz besteht hauptsächlich aus Mineralsalzen und ist bei gesunden Zähnen sehr hart. Er kann starken Belastungen wie dem Kauen harter Nahrung standhalten und schützt das weichere Innere des Zahns.

Bei Kreidezähnen ist die Zusammensetzung des Zahnschmelzes gestört, es werden zu wenig Mineralien eingelagert. Diese Störung nennt man Hypomineralisation. Der Zahnschmelz von Kreidezähnen ist weicher, die Zahnoberfläche ist oft rau und porös. Da der Zahnschmelz die Zähne nicht ausreichend schützt, sind sie deutlich anfälliger für Karies. Kreidezähne sind außerdem empfindlicher für Schmerz. Der Zahnschmelzdefekt kann einzelne oder mehrere Zähne betreffen. Bei einer schweren Ausprägung der Kreidezähne begleiten Betroffene oft lebenslange zahnärztliche Behandlungen sowie Folgebehandlungen.

Am häufigsten ist der Zahnschmelz der zweiten Zähne betroffen, also der bleibenden Backen- und Schneidezähne. Deshalb wird die Erkrankung auch "Molare-Inzisive-Hypomineralisation" (MIH) genannt. Molaren und Inzisiven sind die Backen- und die Schneidezähne. Backenzähne sind häufiger von der Erkrankung betroffen als Schneidezähne. Bei Milchzähnen sind Kreidezähne zwar viel seltener, aber auch sie können von der Zahnschmelzstörung betroffen sein.

Doch woran erkennt man nun Kreidezähne genau? Von außen sind Kreidezähne nicht immer eindeutig zu erkennen, bei Verdacht ist ein Zahnarztbesuch ratsam. Ein erster Anhaltspunkt ist zum einen die Kälte-, Hitze- und Druckempfindlichkeit betroffener Zähne, welche sogar beim Zähneputzen auftreten kann. Weiter sind Kreidezähne oft fleckig, sie weisen gelblich-bräunliche oder weißlich-cremefarbene Flecken auf und die Zahnoberfläche ist häufig mit Furchen versehen. Die Zähne können porös werden und leicht brechen. Zumeist sind sie sehr empfindlich. Beim Zahnarztbesuch wird manchmal über sogenanntes "Anästhesieversagen" berichtet, das bedeutet, dass die Narkose bei den betroffenen Zähnen nicht wirkt.

2019 waren etwa 230.000 der Sechs- bis Neunjährigen wegen Kreidezähnen in zahnärztlicher Behandlung. Mindestens acht Prozent aller Heranwachsenden in dieser Altersgruppe besitzen folglich einen zu weichen Zahnschmelz. Die genaue Anzahl betroffener Kinder ist vermutlich sogar noch höher, da die Erkrankung oft unbemerkt aufgrund fehlender Schmerzempfindlichkeit bleibt. Kreidezähne stellen mitunter ein größeres Problem als Karies dar. Der Befund ist alarmierend, jedoch traten bei der Auswertung der Verteilungsstudie auffallende regionale Unterschiede beim Auftreten der Kreidezähne hervor, die rein medizinisch nicht erklärbar sind. Auch ist eine eindeutige Ursache für das Aufkommen von Kreidezähnen unklar, denn die Beschädigung ist oft beim Durchbruch der zweiten Zähne bereits vorhanden.

Regionale und soziale Unterschiede

Eine Analyse der BARMER Krankenversicherung beschäftigte sich 2019 mit der zahnärztlichen Behandlung von Kreidezähnen samt regionaler Verbreitung bei 6 - 9-jährigen Kindern. Als Grundlage dienten die Krankenkassendaten der 6-9-jährigen Kinder, die 2019 bei der Barmer versichert waren. Dabei wurden alle Fälle mit typischen Behandlungsmustern von Kreidezähnen aus den Daten herausgesucht, um Verteilungsmuster in Deutschland aufzudecken. Demzufolge treten Kreidezähne bei Kindern in manchen Bundesländern fast doppelt so häufig auf wie in anderen Regionen. In den westlichen und nordöstlichen Bundesländern wurden überproportional viele Kinder mit Kreidezähnen behandelt, der Anteil betroffener Kinder war in Nordrhein-Westfalen fast doppelt so hoch wie in Hamburg. Im Vergleich der einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte waren die Unterschiede noch größer. Folglich wurde daraus resultiert, dass Kreidezähne regional offenbar extrem unterschiedlich auftreten. Welche Ursachen für die unterschiedliche Verteilung der Kreidezähne Fälle in Deutschland infrage kommen, kann jedoch nicht eindeutig geklärt werden. Eine unterschiedliche regionale Verteilung der Zahnärzt*innen in Stadt und Land oder die Zahnarztdichte in einer Region waren keine Kriterien für ein vermehrtes Auftreten. Eine wissenschaftlich fundierte Erklärung für die Verbreitung der Erkrankung und flächenmäßigen Verteilung innerhalb Deutschlands gibt es bisher noch nicht in ausreichendem Maße, die aufgedeckten Verbreitungsmuster lassen noch keine Rückschlüsse auf die Ursachen zu. Wasser-, Boden- und Schadstoffanalysen spielen ebenso eine Rolle wie die genetischen Veranlagungen und sonstigen schadhaften Einflüsse auf den menschlichen Organismus.

Weiter gibt es keine Unterschiede in der Verteilung der Erkrankung in den verschiedenen sozialen Schichten. Laut den Ergebnissen der Barmer-Analyse sind Kinder aus allen Einkommensschichten gleichermaßen betroffen.

Mögliche Ursachen

Genaue Auslöser für Kreidezähne sind bislang noch nicht eindeutig wissenschaftlich geklärt und nachgewiesen. Bei Kreidezähnen liegen mehrere Ursachen gleichzeitig vor, es handelt sich um ein multifaktorielles Geschehen, zahlreiche Möglichkeiten werden aktuell diskutiert. Die diskutierten möglichen Ursachen reichen von genetischen Veranlagungen, einer ausgeprägten Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten, die nur bei gewissen Faktoren ausbrechen, Umwelteinflüssen oder überstandene Infektionen, bis zu einem vermuteten Vitaminmangel.

Da sich der Zahnschmelz der ersten bleibenden Backen- und Schneidezähne bereits in der Schwangerschaft im Mutterleib ab dem achten Schwangerschaftsmonat entwickelt, werden Grundlagen für Kreidezähne schon in der Schwangerschaft vermutet. Der Schmelz entwickelt sich bis zum vierten Lebensjahr, weswegen ebenso die frühe Kindheit im Hinblick auf die Entstehung poröser Zähne besonders untersucht werden muss. Auch Erkrankungen der Mutter im letzten Schwangerschaftsviertel und Komplikationen bei der Geburt können die Grundlagen für Kreidezähne legen. Weitere Auswirkungen auf die Entstehung von Kreidezähnen können auch Infektionskrankheiten im Kleinkindalter oder Erkrankungen der oberen Atemwege sein. Weitere Einflüsse auf die Bildung von Kreidezähne haben vermutlich Dioxine (organische Schadstoffe) und Toxine (Giftstoffe), die den Menschen im Alltag umgeben und vom Körper aufgenommen werden. Hier wurde vor allem der Weichmacher Bisphenol A("BPA") untersucht, der bis 2018 unter anderem bei der Herstellung von Plastik für Produkte wie Babyflaschen und Spielzeugen verwendet wurde und vermutlich eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Kreidezähnen spielt. Mittlerweile ist BPA verboten und wurde 2018 in die Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe der Europäischen Union aufgenommen. Auch Mikroplastik in Spielzeugen oder in kosmetischen Produkten sollen eine Rolle beim Ausbruch spielen. Die Einnahme von Antibiotika, aber auch Erkrankungen wie Windpocken können weiter einen nicht unerheblichen Einfluss auf den gestörten Entstehungsprozess des Zahnschmelzes besitzen. Auch spielt die sogenannte Prädisposition eine Rolle. Die genetische Veranlagung kommt aber erst zum Tragen, wenn mehrere Faktoren zusammenwirken. Ein Vitamin-D-Mangel sollte generell vermieden werden, denn der menschliche Körper benötigt Vitamin D, nicht nur für den Aufbau von Zahnschmelz.

Wissenschaftler erforschen die Mineralisierungsstörung des Zahnschmelzes bereits seit Ende der 1980er Jahre. Bisher sind die Ursachen für Kreidezähne aber nicht eindeutig geklärt, eine vermehrte Häufigkeit der Kreidezähne ist laut dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft fur Praventivzahnmedizin seit Mitte der 1990er Jahre zu beobachten.

Kreidezähne müssen immer wieder behandelt werden. Dies führt in den betroffenen Familien oft zu starken Belastungen, Patienten sollten sich zeitnah professionelle Hilfe suchen.

Diagnose Kreidezähne: was nun?

Zahlreiche Kinder und Eltern nehmen die Zahnhygiene seit dem ersten Zähneputzen ernst. Sie putzen zweimal täglich Zähne und gehen regelmäßig zu den Kontrollbesuchen beim Zahnarzt, zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten werden größtenteils vermieden, auch waren bisher alle Zahnarztbesuche unauffällig. Beim Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne treten jedoch die ersten Probleme auf. Essen und Zähneputzen werden immer schmerzhafter, eine Kontrolle beim Arzt ergibt dann häufig die Diagnose Kreidezähne. Eine umfangreiche Betreuung und eine geeignete Therapie durch den behandelnden Zahnarzt bringt in den meisten Fällen Linderung. Die Basis bildet in jedem Fall eine gründliche Zahnhygiene mit hoch konzentrierten, fluoridhaltigen Präparaten. Die Zahnärzte bringen diese auf die Zähne auf oder verschreiben sie auch für die Anwendung zu Hause. Je nachdem, wie stark die Zähne befallen sind, variiert die Behandlung von Kreidezähnen.

Bei einer leichten Form von Kreidezähnen und bei geringer Zahnschädigung können die Kauflächen der Kreidezähne zum Beispiel mit einer Kunststoffschicht versiegelt werden.

Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten und die Struktur des Zahns bereits befallen, so können Füllungen oder Kronen die Funktion des Zahns wiederherstellen. Je nachdem, ob sie übergangsweise oder dauerhaft im Zahn bleiben sollen, verwenden Zahnärzte dafür unterschiedliche Materialien.

Bei einer schweren Form von Kreidezähnen kann es mitunter jedoch notwendig sein, den Kreidezahn zu entfernen. Eine kieferorthopädische Behandlung kann die entstandene Lücke schließen, eine Brücke oder Zahnprothese ist bei einem ausgewachsenen Kiefer ebenfalls möglich.

Unabhängig von der Schwere der Form sollten Eltern und betroffene Kinder sich immer individuell von einem Experten beraten lassen.

Kreidezähne nur bei Kindern?

Generell treten die ersten Anzeichen für Kreidezähne im Kindesalter auf und werden bei den zahnärtzlichen Routinekontrollen oder einer verstärkten Schmerzempfindlichkeit der bröckeligen Zähne festgestellt. Ein Auftreten der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) im Erwachsenenalter ist dagegen eher selten, Betroffene leiden bereits seit der Kindheit unter den porösen Kreidezähnen. Kreidezähne lassen sich, wie bereits erwähnt, nicht vollständig heilen, da der Zahnschmelz strukturell zu stark geschädigt ist. Patienten haben dennoch gute Chancen auf weitgehend gesunde Zähne und ein relativ schmerzfreies Leben. Regelmäßige und gründliche Zahnhygiene in Kombination mit Fluorid-Produkten sind hierfür die Grundpfeiler.

Mit steigendem Alter lassen in der Regel auch die Beschwerden an den Kreidezähnen nach, da sich die Zähne durch den Mineralgehalt des Speichels zum Teil wieder selbst stabilisieren und härter werden. Auch unterstützt die erlernte Zahn- und Mundhygiene den Prozess. In der Regel haben Erwachsene mit Kreidezähnen keine Beschwerden mehr. Erwachsene Patienten haben oft Füllungen und Kronen an Stellen, die normalerweise nicht unbedingt von Karies befallen sind. Oft hilft eine kosmetische Behandlung, um die Verfärbungen zu beheben.

Kreidezähnen vorbeugen

Sobald Kreidezähne festgestellt werden, müssen die Prophylaxe-Maßnahmen verstärkt werden, um zu verhindern, dass die Zähne porös werden und einzelne Stücke abbrechen.

Auch wenn die Ursachen noch nicht geklärt sind, können Eltern und Kinder dennoch durch regelmäßige Zahnkontrollen, gewissenhaftes Zähneputzen und Zahnschmelz erhärtende Präparate* einer Erkrankung vorbeugen. Zwar lassen sich Kreidezähne nicht komplett verhindern oder heilen, es kann mit der richtigen Pflege jedoch den betroffenen Zähnen eine lange Lebensdauer ermöglicht werden.

Regelmäßiges Zähneputzen und weniger zuckerhaltiges Essen beugen Karies vor. Da Kreidezähne einen viel schwächeren Zahnschmelz haben, werden sie besonders stark von den Plaque-Säuren geschädigt und sind sehr viel anfälliger für Karies. Um den Zahnbelag und damit auch die Plaque-Säuren zu reduzieren, sollten Menschen mit Kreidezähnen daher möglichst wenige zuckerhaltige Lebensmittel essen. Da Kreidezähne heute gleichwohl noch nicht verhindert werden können, sollten diese bei einem Befund besonders gut gepflegt und beobachtet werden.

Ab einem Alter von sechs Jahren brechen bei den meisten Kindern die ersten bleibenden Zähne durch, hier sollten vor allem die Schneide- und Backenzähne genau beobachtet werden. Doch sind Kreidezähne auf den ersten Blick nicht immer eindeutig identifizierbar, hier hilft der abklärende Besuch beim Zahnarzt. Eine regelmäßige, halbjährliche Zahnarztkontrolle ist in jedem Fall zu empfehlen. Bei der Diagnose "Kreidezähne" muss der Zahnarzt öfters konsultiert werden, hier wird zu einem Besuch mindestens alle drei Monate geraten. Weiter ist eine gute häusliche Mund- und Zahnhygiene wichtig, bei kleineren Kindern sollten die Eltern nachputzen, weil für Kinderhände nicht alle Stellen gut zu erreichen sind.

Zähne mit einer schlechten Zahnsubstanz und rauen und zerfurchten Zahnoberfläche bieten Karies einen guten Nährboden. Dagegen hilft vor allem Fluorid, hier kann bereits mit einer Anwendung begonnen werden, bevor die ersten bleibenden Zähne kommen. Weiter sollte fluoridhaltiges Speisesalz als Ergänzung zu fluoridhaltiger Zahnpasta beim Kochen verwendet werden. Hier sollte vor allem bei kleineren Kindern auf die richtige Dosierung geachtet werden. Ab dem Zeitpunkt des Zahndurchbruchs kann eine Junior- oder Erwachsenenzahnpasta mit höherer Fluorid-Konzentration verwendet werden, zusätzlich sollte zweimal täglich eine fluoridhaltige Mundspüllösung oder einmal wöchentlich ein hoch konzentriertes Fluorid-Gelee zur Mundhygiene angewendet werden.

Auch wenn die aktuelle Forschung die Gründe für die Entstehung von Kreidezähnen noch nicht eindeutig geklärt hat, so gibt es dennoch Möglichkeiten, nach einer Diagnose schmerzfrei mit gesunden und schönen Zähne zu leben.

Übrigens: Ein erfreuliches Ergebnis der fünften deutschen Mundgesundheitsstudie des Instituts der deutschen Zahnärzte ist, dass sich die generelle Zahn- und Mundgesundheit der deutschen Bevölkerung in nahezu allen Bereichen und über alle sozialen Schichten hinweg noch einmal verbessert hat. Die seit Jahren getätigte zahnärztliche Prävention, Prophylaxe, Aufklärung und verbesserter Mundhygiene tragen bereits Früchte. Aber auch im internationalen Vergleich schneidet die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland hervorragend ab. Hierzulande besitzen Kinder die gesündesten Zähne, aber auch deutsche Senioren leiden nur noch selten unter völliger Zahnlosigkeit. Die Zahl schwerer Parodontalerkrankungen hat sich nahezu halbiert. Aufgrund des demografischen Wandels und der damit verbundenen Überalterung der Bevölkerung, ist jedoch mit einem Anstieg an zahnärztlichem Behandlungsbedarf allgemein zu rechnen. Eine private Zahnzusatzversicherung bieten die meisten Krankenkassen an und diese ist unabhängig vom Alter zu empfehlen.

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